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Unterwegs mit KLM

Unterwegs mit KLM

30. Juni 2013

Bisher bin ich immer drumherum gekommen mit KLM zu fliegen. Warum, war mir selber nicht klar, aber wenn ich so in meine eigene Flugstatistik schaue, dann bin ich bisher mit Ausnahme von Qantas ausschließlich mit Star Alliance Carriern oder allianzlosen Fluglinien geflogen. Skyteam war nie dabei.

Ein weiterer Grund auf den Verzicht von KLM Flügen, waren viele innerdeutsche Flüge. Bei meinen innereuropäischen Flügen bot sich ein Zwischenstopp nie an. Bis jetzt.

Über Ostern ging es nach Stockholm und die Preise für Direktflüge, egal ob SAS oder Lufthansa, waren unverschämt teuer. KLM war fast 35 % günstiger, die Umsteigezeiten knapp, dazu kommt erfreulicherweise in meine Flugstatistik mit AMS ein weiterer Airport, ein weiteres Land und eine weitere Airline hinzu 🙂

Ausgerechnet zwei Tage vor Ablauf meines Flying Blue Silver Status flog ich nun zum ersten Mal mit KLM. Wie das geht? Dank eines Statusmatches vor zweieinhalb Jahren vom Miles & More FTL zum Flying Blue Silver kam ich in den Genuss der Statusmitgliedschaft im Vielfliegerprogramm von Air France und KLM.

KLM_baggage_tag

In Köln/Bonn gab es beim Baggage Drop Off dann auch gleich ein Priority Tag um den Koffer und los ging es. Da am Morgen des Karfreitags noch heftiger Schneefall einsetzte, ging es kurz zum Enteisen und dann hob die Fokker mit der Kennung PH-KZW in Richtung Amsterdam ab. Unterwegs gab es einen abgepackten Orangensaft und einen karamel-artigen Keks. Pünktliche Landung und ein kurzer Aufenthalt in Schiphol, dann ging es auch schon in den Flieger, diesmal eine relativ neue B737-900 mit der Kennung PH-BXO. Die Minimum Connection Time (MCT) wurde in Amsterdam-Schiphol gerademal eingehalten, wir mussten uns noch beeilen, denn ein Terminalwechsel fand noch statt, aber die Gedanken eines Gepäckverlustes schob ich optimistisch beiseite. Bevor wir auf der Poolderbahn (jede Start-/Landebahn in Amsterdam hat eigene Namen) abheben konnten, ging es auch hier noch kurz zur Enteisungsanlage. Hierfür fahren die Flugzeuge auf eine spezielle Abstellfläche und die durchführenden Mitarbeiter sitzen in einer Art Mini-Kran und fahren an den Tragflächen entlang und enteisen die Maschine.

klm_deicing

KLM_cityhopper

In Stockholm-Arlanda angekommen ging es dann auch zum Gepäckband ins Terminal 2. Die Fluggäste des nach uns gelandeten AirBerlin Flieger hatten leider schneller ihr Gepäck als wir. Als sich unser Gepäckband nach gefühlter Unendlichkeit dann endlich in Bewegung setzte, kamen auch die ersten Gepäckstücke zum Vorschein – ohne Priority Tags. Fand ich erst merkwürdig, als dann aber die ersten Koffer mit eben diesen Tag auftauchten, war ich erleichtert, mein Koffer war dennoch nirgendwo zu sehen. Bis alle Gepäckstücke abgeladen wurden vergingen tatsächlich ca. 15 Minuten. Und so lange harrte ich auch aus, bis unter den letzten 5 Gepäckstücken dann auch unsere zwei Koffer auf dem Band lagen, einer davon als vorletzter.

Natürlich kann KLM nichts dafür, dass die Beschäftigten in Stockholm-Arlanda scheinbar mit der Gepäckabfertigung überfordert waren, dennoch schrieb ich KLM via Twitter an, dass Priority Tags in Stockholm nichts nützen. An dieser Stelle ein dickes Lob an den Social Media Kanal von KLM, die sehr schnell reagierten und mich nicht mit Standardantworten abfertigten und nach Übermittlung meines Buchungscodes den Sachverhalt prüfen wollten.

Beim Rückflug dann die Überraschung: Ob wir etwas dagegen hätten, weiter vorne zu sitzen, wurden wir am Check-In gefragt. Innerlich sprang ich vor Freude fast im Dreieck. Dagegen? Natürlich nicht! Und so freuten wir uns über das kostenlose Upgrade in die Economy Comfort. Zufall, Schicksal oder doch ein Hinweis in meiner Buchung für die Agents? Ich weiß es nicht, kann aber nur erwähnen, dass ich auf meinen unzähligen Lufthansa Flügen, selbst als Frequent Traveller, noch nie in den Genuss eines Upgrades kam. Die Kriterien für die Vergabe eines Upgrades sind ja keinem so richtig bekannt und schlummern im Dunkeln. Angeblich haben die Mitarbeiter darauf keinen Einfluss und ein Upgrade wird, wenn es vergeben wird, anhand von verschiedenen Faktoren (Buchungslage, Status, Buchungsklasse des Tickets, Preis, etc.) errechnet. Voraussetzung ist meist, dass die entsprechende Serviceklasse (in diesem Fall die Economy Class) voll ist. Nunja, wie auch immer, der Flug von Stockholm nach Amsterdam war höchstens zu 50% ausgelastet und es gab nichts zu meckern.

KLM_amsterdam_schiphol

 

Mein Fazit über KLM: Völlig zu Unrecht habe ich diese Airline bisher links liegen gelassen. Vom Service her liegt KLM auf dem gleichen Level wie die Lufthansa, die Mitarbeiter alle freundlich und zuvorkommend. Leider bietet sich diese Airline für Kurztrips innerhalb Europas für mich nur selten an, da ich mit Düsseldorf und Köln/Bonn zwei Airports vor der Nase habe, die so ziemlich alle Ziele nonstop abdecken. Für diejenigen, die sowieso umsteigen müssen und einen Zubringer nach Amsterdam wahrnehmen können, wäre KLM sicherlich eine interessante Alternative. Vor allem, da KLM derzeit mit einem aggressiven Preiskampf gegen seine Mitbewerber agiert.

Trackbacks/Pingbacks

  1. Stockholm im Frühjahr ? Nicht nochmal! - [...] der Direktflug mit SAS und Lufthansa 30% teurer war, als der kurze Umsteiger mit KLM über Amsterdam, werde ich…
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